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Die verschiedenen Studienabschlüsse

Je nach Studienrichtung kannst Du verschiedene Arten von Studienabschlüssen erlangen.

Bachelor



Der erste Schritt zum Hochschulabschluss


Der Bachelor ist das sogenannte „grundständige Studium“ und damit der erste Abschluss, den Du nach der Schule mit dem Abitur, Fachabitur oder der allgemeinen Fachhochschulreife auf einer deutschen oder internationalen Universität oder Fachhochschule erlangen kannst.

An vielen Hochschulen gibt es für bestimmte Studiengänge eine Beschränkung, den sogenannten „Numerus Clausus (NC)“, da nur eine beschränkte Anzahl an Studienplätzen zur Verfügung steht. Was genau ein Studium ist und wie es abläuft, kannst Du hier nachlesen. Die Dauer eines Bachelor-Studiums liegt bei ungefähr drei bis vier Jahren, also bei sechs bis acht Semestern und endet mit dem Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit – der sogenannten Bachelorarbeit. Wenn Du möchtest, kannst Du mit Deinem Bachelor-Abschluss ein Master-Studium aufnehmen oder direkt ins Berufsleben starten.

Es gibt acht verschiedene Bachelor-Abschlüsse, die alle international anerkannt und gleichwertig sind. Sie unterscheiden sich lediglich durch die Studienrichtungen, in denen sie verliehen werden:

– Bachelor of Arts (B.A.): Sprach- und Kulturwissenschaften, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften, teilweise in Wirtschafts-, Kunst- und Sportwissenschaften
– Bachelor of Science (B.Sc.): Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik, Technik, Wirtschaftswissenschaft
– Bachelor of Engineering (B.Eng.): Technik und Ingenieurwissenschaften, Alternative zum B.Sc.
– Bachelor of Laws (LL.B.): Rechtswissenschaften, werden parallel zum „klassischen“ Jurastudium angeboten, das zum Staatsexamen führt
– Bachelor of Education (B.Ed.): Erster Schritt zum Lehramts-Studium – um in Deutschland Lehrer/-in werden zu können brauchst Du einen Master oder Staatsexamen
– Bachelor of Fine Arts (B.F.A): Bildende Kunst
– Bachelor of Music (B.Mus): Musikhochschulen
– Bachelor of Musical Arts (B.M.A.): Alternative zum B.Mus. Kombination aus musikalisch-künstlerischen Studiengängen und Zusatzkompetenzen wie Management, Journalismus oder Marketing
– und einige mehr

 

Ein-Fach- und Zwei-Fach-Bachelor


Neben dem „normalen“ Ein-Fach-Bachelor gibt es außerdem die Möglichkeit, einen Zwei-Fach-Bachelor zu absolvieren. Ein Ein-Fach-Bachelor ist der übliche Studienweg – das bedeutet, dass Du einen Studiengang mit einem Fach, also Deinem Hauptfach, wählst.

Dabei hast Du trotzdem manchmal die Möglichkeit, aus verschiedenen Wahlpflichtmodulen andere Fächer zu studieren. Im Zwei-Fach-Bachelor dagegen wählst Du zwei Fächer, die beides Deine Hauptfächer sind und damit jeweils zu 50% gewichtet werden. Hierbei kannst Du aus allen Fächern wählen, die für einen Zwei-Fach-Bachelor an Deiner Wunschhochschule zur Verfügung stehen – ganz egal, welche Studienrichtungen, sie müssen gar nichts miteinander zu tun haben. Wenn Du einen Master machen möchtest, musst Du jedoch aufpassen – denn dadurch, dass Du im Vergleich zum Ein-Fach-Bachelor nur die Hälfte der üblichen Menge an ECTS-Punkten sammelst, kann es sein, dass Du am Ende Deines Bachelors nicht genug ECTS-Punkte hast, um einen Master in Deinem Wunschstudiengang zu machen. Was die Bachelorarbeit betrifft: keine Sorge, Du musst nicht zwei Arbeiten schreiben, sondern Du kannst Dir in den meisten Fällen aussuchen, in welchem Deiner zwei Hauptfächer Du Deine Bachelorarbeit schreiben möchtest. Auch hier solltest Du Dich jedoch, wenn Du einen Master machen möchtest, im Voraus darüber informieren, ob die Bachelorarbeit in dem Fach bzw. der Fachrichtung geschrieben sein muss, in der Du auch Deinen Master machen möchtest.

Master

Erweitere Dein Wissen


Der Master-Abschluss ist der zweithöchste Abschluss, den Du an der Hochschule erlangen kannst. Einen Master kannst Du nur machen, wenn Du vorher Deinen Bachelor-Abschluss erlangt hast.

Im Master-Studium, welches meist ein bis zwei Jahre, also zwei bis vier Semester dauert, wird das Wissen, das Du im Bachelor erlernt hast, noch weiter vertieft – damit bist Du bestmöglich für die Berufswelt vorbereitet, was natürlich bedeutet, dass Dein Gehalt in der Regel höher ist als mit einem Bachelor-Abschluss. Der Master ist eine Voraussetzung für die Promotion. Für einen Master musst Du Dich wie für den Bachelor bewerben – es gibt auch hier Beschränkungen und Zulassungsvoraussetzungen wie den NC, Praktika oder ein Motivationsschreiben. Deinen Master beendest Du, wie den Bachelor auch, mit einer wissenschaftlichen Arbeit. Hier ist es die Masterarbeit, die vom Umfang her ungefähr doppelt so lang ist, wie die Bachelorarbeit.

Im Master gibt es sogenannte konsekutive und weiterbildende Studiengänge. Konsekutive Studiengänge bauen inhaltlich auf dem vorangegangenen Bachelor-Studium auf. Du hast außerdem die Möglichkeit, durch einen „nicht-konsekutiven Master-Studiengang“, welcher mittlerweile aber auch als „konsekutiver Master“ bezeichnet wird, eine andere Fachrichtung zu studieren als bisher im Bachelor. So kannst Du zum Beispiel, wenn Du Deinen Bachelor in Elektrotechnik erlangt hast, Deinen Master in Betriebswirtschaftslehre (BWL) machen.

Je nach Fachrichtung führen die konsekutiven Master-Studiengänge zu folgenden Abschlüssen:

– Master (M.A.): Sprach- und Kulturwissenschaften, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften, teilweise in Wirtschafts-, Kunst- und Sportwissenschaften
– Master of Science (M.Sc.): Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik, Technik, Wirtschaftswissenschaft
– Master of Engineering (M.Eng.): Technik und Ingenieurwissenschaften, Alternative zum B.Sc.
– Master of Laws (LL.M.): Rechtswissenschaften, werden parallel zum „klassischen“ Jurastudium angeboten, das zum Staatsexamen führt
– Master of Education (M.Ed.): Abschluss für das Lehramts-Studium – um in Deutschland Lehrer/-in werden zu können, brauchst Du ein Staatsexamen
– Master of Fine Arts (M.F.A): Bildende Kunst
– Master of Music (M.Mus): Musikhochschulen
– Master of Musical Arts (M.M.A.): Alternative zum B.Mus. – Kombination aus musikalisch-künstlerischen Studiengängen und Zusatzkompetenzen wie Management, Journalismus oder Marketing
– und einige mehr

Weiterbildende Master-Programme können, im Unterschied zu konsekutiven Master-Programmen, neben dem Beruf absolviert werden und sind meist kostenpflichtig. Diese Programme sollen es Berufstätigen ermöglichen, sich neben dem Beruf an den Arbeitsmarkt anzupassen. Deshalb brauchst Du zusätzlich zu Deinem Bachelor- oder Master-Abschluss Berufserfahrung von mindestens einem Jahr.

Ein-Fach- und Zwei-Fach-Master


Wie auch beim Bachelor gibt es im Master die Möglichkeit, nicht den üblichen Studienweg des Ein-Fach-Master zu gehen (d.h. mit einem Fach als Hauptfach), sondern im Zwei-Fach-Master zwei Fächer zu wählen, die beides Deine Hauptfächer sind und damit jeweils zu 50% gewichtet werden. Hierbei kannst Du aus allen Fächern wählen, die für einen Zwei-Fach-Master an Deiner Wunschhochschule zur Verfügung stehen – ganz egal, welche Studienrichtungen, sie müssen gar nichts mit einander zu tun haben.

Staatsexamen

Die Alternative für bestimmte Studiengänge


Beim Staatsexamen müssen Absolventen der Fächer Medizin, Lehramt, Jura oder Pharmazie zum Studienabschluss eine umfangreiche Prüfung – das Staatsexamen – ablegen. Diese Prüfung wird nicht von der Hochschule selbst, sondern von einer staatlichen Behörde angenommen.

Es gibt ein Erstes und ein Zweites Staatsexamen. Das Erste Staatsexamen erfolgt, je nach Studienrichtung, nach einer bestimmten Anzahl an Semestern (zw. sechs beim Lehramt und zwölf bei Medizin). Falls Du diese Prüfung beim ersten Mal nicht bestehst, hast Du rechtlichen Anspruch auf einen zweiten Versuch, ein dritter Versuch wird nur in besonderen Fällen gestattet. Nach dem Ersten Staatsexamen erfolgt ein praxisorientierter Vorbereitungsdienst, zum Beispiel beim Lehramt in Form eines fast zweijährigen Referendariats. Da das Erste Staatsexamen zwar ein Hochschulabschluss ist, die Berufsaussichten aber eher gering sind, wäre es von Vorteil, ein Zweites Staatsexamen an die Vorbereitungszeit anzuhängen.

Diplom und Magister

Die Vorgänger von Bachelor und Master


Das Diplom und der Magister wurden vor einigen Jahren vom Bachelor-/Master-System abgelöst. Bis dahin waren das Diplom und der Magister die am weitesten verbreiteten Abschlüsse.

Es wurde zwar bereits 2011 beschlossen, dass die beiden Abschlüsse endgültig nicht mehr akkreditiert werden, jedoch gibt es trotzdem noch einige Hochschulen, die in wenigen Studiengängen im technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen das Diplom vergeben, da z.B. die Bezeichnung „Diplom-Ingenieur“ (Dipl.-Ing.) weltweit immer noch einen guten Ruf hat. Außerdem wird das Diplom auch an weiteren Instituten wie Berufsakademien vergeben, wobei Du hier aufpassen musst, da es in dem Fall häufig nicht staatlich anerkannt ist. Der Magister wurde vor allem in künstlerischen und geisteswissenschaftlichen Fächern vergeben. Wie beim Diplom gibt es heute noch vereinzelte Hochschulen, bei denen man mit dem Magister, der teilweise deutlich länger geht als ein Bachelor, abschließen kann, wie zum Beispiel mit dem Mag. phil. (Magister/Magistra philosophiae, Magister/Magistrat der Philosophie).

Promotion

Trage aktiv zum Stand der Forschung bei


Mit der Promotion erlangst Du Deinen Doktortitel – einen der höchsten akademischen Grade. Hierbei musst Du, unter anderem, über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren eine Dissertation (Doktorarbeit) verfassen, Seminare belegen und Prüfungen bestehen.

Nachdem die Doktorarbeit, die zusammen mit einem sogenannten „Doktorvater“ oder einer „Doktormutter“, also einem betreuenden Professor bzw. einer betreuenden Professorin, geschrieben und erfolgreich angenommen wurde, musst Du eine mündliche Prüfung (Disputation/Rigorosum) absolvieren. Abschließend erhältst Du den Doktortitel. Promovieren kannst Du fast ausschließlich an Universitäten, es gibt aber auch Hochschulen, die den universitären Status besitzen sowie einige Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Hessen, die das Promotionsrecht haben. Um zu promovieren brauchst Du einen Hochschulabschluss, in der Regel einen Master. An einigen Unis darfst Du aber auch mit einem Fachhochschulabschluss promovieren, zum Teil sogar „nur“ mit dem Bachelor. Dafür musst Du aber ein bestimmtes Qualifikationsverfahren erfolgreich bestehen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten des Promotionsstudiums: Du kannst zum Beispiel bei einer kumulativen Promotion, anstatt eine komplette Doktorarbeit abzugeben, Teilergebnisse und Einzelkapitel Deiner Arbeit veröffentlichen lassen. Außerdem gibt es noch die Möglichkeiten einer externen und internen Promotion. Bei der externen Promotion schreibst Du Deine Doktorarbeit neben Deiner beruflichen Tätigkeit, bei der internen Promotion unterrichtest Du neben dem Schreiben Deiner Arbeit Studierende. Wichtig zu wissen ist, dass Du bei einer Promotion kein BAföG erhalten kannst, weshalb viele neben der Promotion in Vollzeit arbeiten, eine Stelle in der Universität annehmen oder sich für ein Promotionsstipendium bewerben.

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