Digital oder Handschriftlich?
In der heutigen Zeit, in der alles digitalisiert wird, musst Du als Studierender entscheiden, ob Du Deine Notizen traditionell mit Papier und Bleistift machst, oder ob Du auf digitale Hilfsmittel zurückgreifst. Beide Methoden haben Vor- und Nachteile und die Wahl hängt oft von persönlichen Vorlieben und Anforderungen ab.
Handschriftliche Notizen sind oft hilfreich für eine tiefere Verbindung zum Lernmaterial. Untersuchungen zeigen, dass das Aufschreiben von Informationen mit der Handschrift zu einem besseren Verständnis und einer besseren Erinnerung führt. Das geschriebene Textmaterial kann eine sinnliche Erfahrung geben, welche den Lernprozess unterstützt. Zudem gibt es beim Schreiben mit Stift und Papier weniger Ablenkungen, weil man nicht von Benachrichtigungen oder anderen digitalen "Unterbrechungen" gestört wird. Handgeschriebene Notizen haben auch Nachteile. Sie sind schwieriger zu bearbeiten, zu organisieren und zu teilen. Außerdem benötigen sie viel Platz und können bei Verwendung von viel Papier negative Auswirkungen auf die Umwelt haben.
Digitale Notizen hingegen bieten Dir viele Vorteile, insbesondere in Bezug auf Organisation und Zugänglichkeit. Mit digitalen Tools können Notizen einfach kategorisiert, verlinkt und durchsucht werden. Man kann von verschiedenen Geräten aus auf digitale Notizen zugreifen. Auch können sie Text, Bilder, Audio und Video kombinieren, wodurch sie zu einem vielseitigen Werkzeug werden, das sich an verschiedene Lernstile anpassen kann. Zudem lassen sich die Notizen leicht mit anderen teilen und in Echtzeit zusammenarbeiten. Allerdings gibt es auch Schwierigkeiten bei der Verwendung von digitalen Notizen. Digitale Geräte können ablenkend sein und Benachrichtigungen oder andere Apps lassen uns leicht davon ablenken.
Ob man handschriftliche oder digitale Notizen bevorzugt, hängt letztlich von den individuellen Vorlieben und Anforderungen ab. Manche nehmen lieber handschriftliche Notizen während Unterricht oder Meetings und übertragen sie später in digitale Formate. Andere verwenden ausschließlich digitale Tools. Es gibt kein Richtig oder Falsch und oft ist eine Kombination beider Ansätze der beste Weg.
Die besten Apps um Uni-Notizen organisiert zu halten
Bevor wir loslegen, ein kurzer Hinweis:
Bitte beachte, dass die Inhalte dieses Artikels allein auf unseren persönlichen Einschätzungen und Erfahrungen beruhen. Es ist weder eine bezahlte Rezension noch Werbung für ein bestimmtes Produkt. Wir von Compounder haben keinerlei Bezahlung erhalten und stehen in keinerlei Verbindung zu den Herstellern der erwähnten Produkte. Dieser Artikel dient als unabhängige Bewertung, um Dir bei Deiner Entscheidungsfindung zu helfen.
Jede App, welche wir vorstellen ist sowohl auf dem Smartphone, Tablet als auch Laptop/PC verfügbar, damit Du deine Notizen jederzeit aufrufen und bearbeiten kannst!
Microsoft OneNote
OneNote hat eine einfache Benutzeroberfläche, die wie ein digitales Notizbuch funktioniert. Du kannst Vorlesungsnotizen, Hausaufgaben und Studienmaterialien mit farblich getrennten Abschnitten und frei anordbaren Seiten organisieren. Das Design ist schlicht und übersichtlich, sodass Ablenkungen vermieden werden.
Dadurch, dass OneNote ein Teil des Microsoft Office Pakets ist, lässt es sich super mit weiteren Programmen von Microsoft kombinieren, so zum Beispiel Microsoft Word, mit welchem Du Deine Hausarbeiten schreiben kannst.
Gruppenprojekte sind mit OneNote kinderleicht. Die Anwendung ermöglicht das gemeinsame Bearbeiten von Notizbüchern in Echtzeit, sodass Teammitglieder zusammenarbeiten können. Zudem können Notizbücher leicht mit anderen geteilt werden, sei es zum gemeinsamen Lernen oder zur Überprüfung durch einen Kommilitonen.
Preis: kostenlos für Studenten, wenn Du Dich über Deine Uni-Mail anmeldest
Hier kannst Du Dich kostenlos für Microsoft OneNote mit Deiner Uni-Mail registrieren.
Evernote
Die Art und Weise, wie OneNote Deine Unterlagen organisiert, ist vergleichbar mit der Verwendung von Papier. Wenn Du noch mehr Ordnung schaffen willst, kannst Du Unterseiten verwenden, die weitere Seiten unter einer anderen einrücken. Du kannst mehrere Notizbücher erstellen, die dann in Abschnitte zusammengefasst werden, die auf der linken Seite des Bildschirms in Form von Registerkarten angezeigt werden. Jeder Abschnitt ist in Seiten unterteilt, die Deine Notizen enthalten. OneNote ist eine der umfassendsten Organisationsstrukturen auf dem Markt.
Preis: kostenlos, 13€/Monat für „Personal“-Variante mit mehr Speicher und Integrationen
Tipp: Als Student bekommst Du hier 40 % Rabatt auf die „Professional“ Version von Evernote!
Unser absoluter Favorit: Notion
Notion ist eindeutig unsere Wahl, wenn es um Notiz-Apps geht. Von einfachen Notizen bis hin zu Datenbanken für Karteikarten, eigene Unterseiten und weiteres kannst Du alles mit Notion schaffen. Ganz klassisch lassen sich Bilder sowie Dokumente in eine Notion-Seite einbinden, aber auch eigene Websites wie Github, Dropbox oder Google Drive. Arbeite mit Deinen Kommiltonen zusammen
Im Vergleich zu klassischen Text-Programmen (z.B. Word) ist Notion sehr schlicht gehalten, damit Du einfach mit dem Schreiben loslegen kannst. Notion selbst bietet Dir von Anfang an eine große Auswahl an Vorlagen (Templates), wie etwa einen Notenrechner, ein Karteikartensystem oder ein Dashboard für Deine Uni. Und wenn Dir die Vorlagen von Notion nicht ausreichen, findest Du Online eine riesige Community, welche Vorlagen für jeden Zweck kostenlos als auch kostenpflichtig erstellt.
Mit den verschiedensten "Blöcken" wie Überschriften, Listen und Datenbanken, so wie der vielen Formatierungsoptionen lassen sich Deine Notizen übersichtlich als auch hübsch darstellen - Auch wenn man eventuell etwas Zeit benötigt, um sich in die App einzufinden, lohnt sich der Aufwand enorm.
Preis: kostenlos/8€/15€/25€ (Free/Plus/Business/Enterprise) pro Monat
Tipp: melde Dich mit Deiner Uni-Email an, um kostenlosen Zugang zur Plus-Variante von Notion zu erhalten (mehr Speicherplatz für Bilder, Dokumente, Integrationen mit mehr Apps wie z.B. Github)
Hier findest Du Notion für Studenten.
Notizen per Hand schreiben und trotzdem digital parat haben
Das geht!
Wenn Du ein Fan vom Schreiben per Hand bist, aber nicht von Notizstapeln, ist es dennoch möglich Deine Notizen stets auf dem Handy oder Laptop organisiert parat zu haben.
Die einfache Antwort
Am einfachsten wäre es in diesem Falle, einfach Deine Notizen a) einzuscannen oder b) abzufotografieren.
Deine geschriebenen Blätter bei einem Drucker mit Scanfunktion einzuscannen ist eventuell etwas umständlich, sorgt aber in den meisten Fällen für das beste Ergebnis.
Auf der anderen Seite haben alle modernen Smartphones inzwischen die Möglichkeit Text von Bildern abzulesen - somit sind Deine Notizen nicht nur als Bild verfügbar, sondern auch als Text.
Als App empfehlen wir „CamScanner“ für Android und iOS, welche direkt für das Einscannen von Dokumenten spezialisiert ist
Einerseits kannst Du mit der bereits vorgestellten App Evernote Deine Notizen so einscannen. Solltest Du die App einmal nicht parat haben, funktioniert unter Apple iOS auch die Standard-Notizen App für diese Funktion.
Notizen per Smartpen direkt übertragen
Anstatt jedoch mühsam Deine Notizen manuell zu übertragen, gibt es da eine andere Möglichkeit: ein Smartpen.
Smartpens, wie der LAMY safari ncode übertragen mittels eines Sensors Dein Geschriebenes direkt digital in die zugehörige App, kann jedoch auch bis zu 160 Seiten an Text speichern, welche Du später auf das Gerät Deiner Wahl übertragen kannst.
Jedoch benötigst Du spezielles Paper, damit der Stift Deinen Text auch optimal übertragen kann, hierfür gibt es von LAMY eigene Notizbücher. Um es einfach zu erklären: das Paper dieser Notizbücher wurde mit Markierungen versehen, welche dafür sorgen, dass der Sensor des Stifts sich optimal orientieren kann. Mit dem zugehörigen Paper Controller kannst Du den digitalen Text direkt einfärben.
Preis: 139€ für den LAMY ncode Stift + 20€ für das Notizbuch (192 Seiten)
Alternativen gibt es von Livescribe (120€), Moleskine (129€) und Montblanc (700€)
Preislich gesehen sind Smartpens so natürlich teurer als eine kostenlose Notiz-App. Für den Fall, dass Du also gerne handschriftlich notierst, dennoch aber Deine Notizen digital abspeichern möchtest, wäre die Investition sich durchaus eine Überlegung wert.
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